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RSL Judging

RSL Judging - Allgemein

Das gesamte Wertungsteam zur Bewertung individueller Leistung eines Surfers innerhalb eines RSL Heats besteht aus dem Judging Team (Head Judge + Judges) sowie der Rennleitung (Rennleiter*in plus Pool Marshall + Pool Side Moderation). Während es dem Judging Team obliegt speziell auf die Leistungen während eines Runs hinsichtlich der unten gelieferten Kriterien zu achten, ist es Aufgabe der Rennleitung das allgemeine Regelwerk zwischen Cut und 2Call im Auge zu behalten und einen Ordnungsgemäßen Ablauf eines Heats zu garantieren.

Während das Team Rennleitung mit sehr klar definierten Regeln und Check-Lists arbeitet, müssen die Judges im Verlauf eines RSL Wettkampfes eine sehr dynamische, adaptive und trotzdem stabile und gerechte Leistung zeigen. Dementsprechend präsentieren wir bei der RSL per Event einen Head Judge und Judges, die sich auf Ihre persönliche Erfahrung verlassen und mit dem entsprechenden Selbstbewusstsein auf ein faires und stabiles Wettkampfergebnis kommen. Die angeführten Kategorien mit Ihren jeweiligen Kriterien sind dementsprechend als Hilfestellung zu sehen und sollten bei Bedarf Diskussionsgrundlage sein. Es geht darum, die Implikationen, die mit Kategorien und Kriterien verbunden sind, zu verinnerlichen und möglichst schnell einen Score zur Verfügung zu stellen. Das erfordert Wissen, Konzentration und Entschiedenheit - und genau das wollen wir von den RSL-Judges im Sinne eines hervorragenden Rapid Surfing Events sehen.
Judging Cut

Die Point Range im Cut reicht von 0 bis maximal 10 Punkte.

0 - 2 Punkte: Poor
2 - 4 Punkte: Fair
4 - 6 Punkte: Average
6 - 8 Punkte: Good
8 - 10 Punkte: Excellent

Die Punktevergabe ist immer in Bezug auf den laufenden Heat sowie die Qualität der Surfer dieses Heats zu sehen. Generell geht immer der im aktuellen RSL Ranking und Seeding am höchsten gesetze Surfer in den ersten Run des Heats, so dass sich dessen Leistungen im ersten Run als Benchmark für alle weiteren Runs sehen und bewerten lassen. Den Judges stehen dabei die Kategorien 1 bis 3 als Orientierungs- und Entscheidungshilfen zur Verfügung. Der Head Judge ist bei Unstimmigkeiten dafür verantwortlich, Konsens herzustellen und ein in Relation zwischen den Surfern eines Heats plausibles und stabiles Ergebnis zu liefern.

Kategorie 1 - Lines: 2 / 10 Punkten.

Bei Lines bzw. den Kriterien Tiefe und Variabilität geht es um die Vielseitigkeit bei der Nutzung der Rapid. Wer nur eine sehr flache Linie surft, erfüllt ebensowenig 100% wie ein Surfer, der nur sehr tief unterwegs ist.

Tiefe: Distanz zwischen Lippe und K-Punkt von min. bis max. genützt
Variabilität: Nutzung der Rapid Breite in verschiedenen Radien und Tiefen, die auch innerhalb eines Heats (je 3 Runs) variieren sollten. Bspw. Frontside / Backside Entry

Kategorie 2 - Manöver: 5 / 10 Punkten.

Pro Gruppe maximal 1 Punkt. Immer das beste Angebot eines Manövers einer Kategorie wird gewertet. Die Kategorien sind gestaffelt nach “technischer Schwierigkeit” ABER nicht als besser oder schlechter zu sehen. Hier macht es die Mischung aus Manövern aus allen 5 (Manöver-) Gruppen aus, die ein Surfer anbietet. Die Bewertung erfolgt individuell durch die Judges auf Basis Ihrer Erfahrung.

Gruppe 1 - Checks: Turns & Snaps
Gruppe 2 - Base Fun: Reverses & 360er
Gruppe 3 - Rail Combos: Carves and Roundhouses
Gruppe 4 - Fins Out: Airs & Air Reverses
Gruppe 5 - Signature & Innovation: Foam Game, Shove Its, Flips & Grabbed Airs


Kategorie 3 - Overall: 3 / 10 Punkten.

Pro Kategorie maximal 1 Punkt. Wichtig sind hier bei Pop und Speed die Zusätze, das zu beurteilende in Relation zur Competition im aktuell gesurften Heat zu sehen. Stability ist ein 2021 neu eingeführtes Kriterium, das die Radikalität und Zeit auf der Welle in Kontext setzt.

Pop: Intensität, mit der Manöver eingeleitet und umgesetzt werden in Relation zu den Mitbewerbern im Heat.

Speed: Verbindet die Manöver unter voller Geschwindigkeit UND fällt im Vergleich zu den 3 anderen Surfern im Heat nicht ab.

Stability: Schafft mehr als 20 Sekunden im Cut Run nach einem „high commitment entry“. Ab 20 Sekunden volle Punktzahl möglich. Unter 20 Sekunden ist maximal ein Score von 9.70 möglich.
Judging Call

Im Call entscheiden die Judges, welchen Surfer sie im direkten Vergleich Manöver für Manöver besser fanden. Dabei ist es völlig unerheblich, aus welcher Manövergruppe ein Surfer einen Call bestehend aus 3 Manövern bestückt. Dieses taktische Element bleibt allein dem Surfer überlassen. Die Judges schauen lediglich darauf, ob der Call korrekt ausgeführt wurde. Unterstützt werden Sie dabei von der Rennleitung.

Bei der Vergabe des Punktes für den Gewinner eines Calls ist immer wie folgt vorzugehen:

schnelles abgleichen der erfolgreich absolvierten Call Manöver, um möglichst schnell ein Ergebnis abzuliefern
Bei Gleichstand; diskutieren der Individualleistung pro Manöver der beiden Surfer und darauf aufbauend Punktevergabe nach Overall Kriterien
Bei absolutem Gleichstand “Restzeit nach Abschluss von Manöver 3” als letztes, objektives Kriterium heranziehen

Anschließend verständigen sich Head Judge und Rennleiter*in ein letztes Mal auf den Gewinner des Punktes. Dem Surfer sowie der Pool Moderation wird der Punktgewinn durch ein Farbsignal passend zum Lycra symbolisiert.


Spezifische Call Kriterien

Full Call: Hat ein Surfer alle 3 Manöver korrekt und innerhalb der 15 Sekunden absolviert. Der andere, aber nicht? Punkt geben. Change of Call-Right.

Almost there: Hat ein Surfer mindestens 1 von 3 bzw. 2 von 3 Manövern korrekt innerhalb der 15 Sekunden absolviert? Der andere, aber nicht? Punkt geben, Change of Call-Right.

Even: Gleichstand, beide Surfer haben die gleiche Anzahl an Manövern geschafft. Es wird nach Overall Kriterien entschieden.

Call Error: Surft einer der beiden Surfer ein falsches bzw. mehrere falsche Manöver, so sind diese nicht bewertungsrelevant und sein Call dementsprechend maximal “almost there.” Kommt es abzüglich der falschen, nicht bewertungsrelevanten Manöver zu einem Gleichstand, wird nach den Overall Kriterien entschieden.

Call Fail: Beide Surfer schaffen das erste Manöver des aktuellen Calls nicht. Change of Call, no Point.

Clueless: Startet ein Surfer seinen Call von der falschen Seite - sprich kann nicht direkt nach dem Take Off in das erste Manöver - geht der Punkt ebenfalls direkt an die Gegenseite.

Entscheidung bei Gleichstand - Even

Herrscht bei den einfachen Kriterien Gleichstand, sind die Judges angehalten, eine Unterscheidung von 0 und 1 Punkt nach den bekannten Overall Kriterien zu erzielen. Dabei ist es unerheblich, ob beide Surfer “Complete” oder bei “Almost There” einen Gleichstand hatten. Ziel ist es, den qualitativ besseren Gleichstand zu ermitteln. Sollte das nicht möglich sein, wird das Thema Zeit (dh. Die Restzeit auf der Uhr) relevant.

Call-relevante Bewertungskriterien bei direktem Vergleich = Overall Kriterien

Pop: Intensität mit der Manöver eingeleitet und umgesetzt werden in Relation zu dem Mitbewerber im Call.

Speed: Verbindet die Manöver unter voller Geschwindigkeit UND fällt im Vergleich zum anderen Surfer im Call nicht ab.

Stability: Schafft Call nach einem „high commitment entry", gefolgt vom ersten Call-relevanten Manöver.

Achtung! Die Zeitnahme ist im Call Teil des Heats NUR hinsichtlich der Frage “ Call innerhalb von 15 Sekunden geschafft” und unterstützend zu Rate zu ziehen, um Rückschlüsse auf Pop, Speed und Stability zu ziehen.
Eine automatische Besserstellung bei schnellerer Vollführung des Calls (der Manöverfolge) ist nicht vorgesehen, solange alle Manöver innerhalb der 15 Sekunden vollführt wurden. Sollten die Judges nach Einbeziehung aller Kriterien nicht zu einer Entscheidung kommen, wird geschaut, welcher Surfer den Call schneller durchgeführt hat. Dies geschieht als Alternative zum Münzwurf, da es eine Entscheidung geben muss.
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